Straussenfleisch
Der Geschmack von Straußenfleisch ist schwer zu beschreiben. Er erinnert an Rinderfilet, aber auch ein wenig an Ente oder auch Pute. Auch die sehr dunkelrote Farbe ähnelt magerem Rind- oder Wildfleisch.
Deshalb erwarten die Leute einen gewissen Biss. Doch sie täuschen sich. Straußenfleisch ist extrem mager und zart. Es zergeht auf der Zunge – vorausgesetzt, es wurde richtig zubereitet. Straußenfleisch ist fett- und cholesterinarm und enthält viel Eiweiß, vergleichbar mit Hühnerfleisch. Geschmack und Konsistenz ähneln am ehesten dem Rindfleisch.
Vom Strauß werden nur die Keulen, in geringem Maße auch der Hals und die Innereien verwertet. Da Strauße Flachbrustvögel sind, gibt es kein Brustfleisch. Nach der Schlachtung müssen die Fleischteile auf ca. 2 °C gekühlt werden. Bei dieser Temperatur ist das Fleisch bis zu 3 Wochen haltbar. Eine höhere Lagertemperatur bedeutet eine kürzere Haltbarkeit. Straußenfleisch soll möglichst im Vakuumbeutel gereift werden. Die ideale Reifezeit beträgt 8–14 Tage, kann bei idealer Temperatur aber auch bis zu maximal 3 Wochen ausgedehnt werden.
Preisliste Frischfleisch — je nach Angebot
Straußenfilet | p/kg | 46,50 € |
Straußensteak | p/kg | 42,00 € |
Straußenbraten | p/kg | 35,50 € |
Straußengulasch | p/kg | 35,50 € |
Straußenleber | p/kg | 18,90 € |
Straußenwurst | p/kg | auf Anfrage |
Straußenhals | p/kg | 14,90 € |
Straußenherz | p/kg | 14,90 € |
Straußenknochen | p/kg | auf Anfrage |
Straußensehnen | p/kg | auf Anfrage |
Tiernahrung aus Straußenfleisch (in der Dose oder TK) | p/kg | auf Anfrage |
So gelingt die Zubereitung
Straußenfleisch lässt sich vielseitig zubereiten: etwa als Steak, Geschnetzeltes, Schmorbraten oder Ragout. Auch zum Grillen eignet sich Straußenfleisch: Marinieren Sie es zwei Tage in Kräutern der Provence, gepresstem Knoblauch und Öl, am besten Rapsöl, und lassen Sie es an der kältesten Stelle im Kühlschrank gut durchziehen. Vor dem Grillen wird das Fleisch dann nur noch abgetupft.
Bei Steaks und Filets wird das Fleisch quer zur Faser geschnitten und in Pflanzenfett auf beiden Seiten 2 bis 3 Minuten sehr heiß gebraten. Wichtig ist, dass es nicht hin- und hergewendet wird. Das Fleisch sollte innen rosa
bleiben. Zudem darf es erst nach dem Braten gesalzen werden, sonst kann es zäh werden. Bei Bedarf kann man den Bratensatz mit Brühe, Rotwein oder Calvados ablöschen, Creme Fraiche oder Sahne zugeben und würzen.
Eine gut abgeschmeckte Soße macht das Würzen des Fleischs nahezu überflüssig. Vor dem Servieren legt man das Fleisch auf handwarme Teller, deckt es mit Alufolie ab und lässt es etwa drei Minuten ruhen, damit sich der Saft vom Zentrum wieder auf das ganze Stück verteilt.
Quelle: www.chefkoch.de
Unser Lieblingsrezept:
Etoscha Pfanne (für 4 Personen):
Zutaten
- 500 g Straußenfilet (in feine Streifen geschnitten)
- 4 Eßl. Speiseöl
- 3 Zwiebeln (gewürfelt)
- 1 Knoblauchzehe (fein gehackt)
- 250 g frische Champignons (in Scheiben geschnitten)
- 100 g Mandeln (blättrig geschnitten)
- 80 g Butter
- 250 ml Schlagsahne
- 2 Eßl. Weinbrand
- 2 Eßl. frisches Basilikum (fein geschnitten)
- zum Würzen: Pfeffer, Salz, milder Paprika, Curry, etwas Sojasoße
Vorbereitung:
Die Mandeln mit der Hälfte der Butter in einer Pfanne goldgelb anrösten.
Zubereitung:
Das Öl in einer Pfanne stark erhitzen und darin die Fleischstreifen kurz anbraten. Mit Salz, Pfeffer, Paprika und Curry würzen. Das Fleisch und den sich mittlerweile gebildeten Bratensaft aus der Pfanne nehmen. Danach den Rest der Butter in die Pfanne geben und den Knoblauch sowie die Zwiebeln leicht darin anbräunen. Die Champignons untermischen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Die Soße mit dem Weinbrand, einen Spritzer Sojasoße und evtl. noch etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Dann das Fleisch mit dem Bratensaft wieder zugeben und ca. 2/3 der gerösteten Mandeln in das Gericht einrühren. Das Ganze noch mal kurz erhitzen. Vor dem Servieren die restlichen Mandeln sowie das Basilikum über die Etoscha Pfanne streuen.
Beilagen:
Reis, Kroketten, Pommes Frites oder Spätzle, gemischter Salat