Strau­ßen­zucht aus Leidenschaft

Tiere gehö­ren zum Tal­hof, seit Gene­ra­tio­nen. Und als vor 40 Jah­ren aus einem Bau­ern­hof mit Kühen und Schwei­nen mehr und mehr ein Land­tech­nik-Betrieb mit Trak­tor­repa­ra­tur und Motor­sä­gen-Know­how wurde, da reifte in der Fami­lie Sabel die Ent­schei­dung, neben der Schaf­herde Strauße auf die Farm zu holen. Denn Fir­men­chef Heinz Sabel ist fas­zi­niert von den Tie­ren aus Afrika. Ihr Stolz, ihr Feder­kleid und die wach­sa­men Augen waren vor über zehn Jah­ren mit­ent­schei­dend, die ers­ten Jung­tiere zu kau­fen. Und so ist die Strau­ßen­farm gewach­sen, auf vier Kop­peln am Tal­hof leben mitt­ler­weile die Tiere. Jedes Jahr kom­men neue Küken hinzu, die sepa­rat in einem Stall mit Aus­lauf auf­ge­zo­gen wer­den und sich wie alle Tiere auf der Strau­ßen­farm frei bewe­gen können.

Denn das gehört zu den Grund­sät­zen der Strau­ßen­farm Sabel. Die lauf­freu­di­gen und tur­bo­schnel­len Tiere brau­chen auf den weit­räu­mi­gen Kop­peln viel Aus­lauf und vor allem gesun­des Fut­ter, das aus ver­schie­de­nen Getrei­de­kör­nern in der eige­nen Mühle ohne che­mi­sche Zusatz­stoffe selbst her­ge­stellt wird. So bie­ten wir bes­tes, sehr gesun­des Fleisch an, das immer mehr nach­ge­fragt wird. Gemein­sam mit unse­rem Metz­ger schlach­ten wir die Tiere nach und nach, der Ver­kauf läuft über das Strau­ßen-Café. Die Strau­ßen­farm ist zwar Hobby, doch in ers­ter Linie Nutztierhaltung.

Nach gut zwölf Mona­ten sind die Jung­tiere schlacht­reif, doch auf unse­rer Farm leben die Strauße län­ger, denn erst nach etwa 12–15 Mona­ten erkennt man, von wel­chem Geschlecht der Strauß ist. Die Federn der männ­li­chen Strauße fär­ben sich schwarz und die Beine wer­den röt­lich. Die Hen­nen haben ein graues Feder­kleid und sind etwas klei­ner als die männ­li­chen Strauße.

Über­haupt ist Vor­sicht vor den Tie­ren gebo­ten, denn die kräf­ti­gen Beine setzt der Strauß auch zur Ver­tei­di­gung ein. Die Zehen haben lange Kral­len, mit einem geziel­ten Tritt setzt der Strauß sogar einen Löwen außer Gefecht. Wer acht­los die durch zwei Zäune geschützte Kop­pel betritt, begibt sich in Gefahr, denn die Hähne ver­tei­di­gen ihr Revier. So wie unser Hahn Rambo und die Zucht­hen­nen Hen­ri­ette und Leo­nie, die von Beginn an dabei sind. Sie leben ganz dicht am Tal­hof und mel­den sich früh­mor­gens mit einem dump­fen Brum­men – ein Zei­chen, dass sich die Strauße im Wes­ter­wald wohl fühlten.

Wir und natür­lich auch Rambo freuen uns auf viele neu­gie­rige Besucher

Ihr Strau­ßen­team Sabel