Straußenzucht aus Leidenschaft



Tiere gehören zum Talhof, seit Generationen. Und als vor 40 Jahren aus einem Bauernhof mit Kühen und Schweinen mehr und mehr ein Landtechnik-Betrieb mit Traktorreparatur und Motorsägen-Knowhow wurde, da reifte in der Familie Sabel die Idee, neben der Schafherde Strauße auf der Farm zu halten. Denn Firmenchef Heinz Sabel ist fasziniert von den Tieren aus Afrika. Ihr Stolz, ihr Federkleid und die wachsamen Augen waren vor über zehn Jahren mitentscheidend, die ersten Jungtiere zu kaufen. Und so ist die Straußenfarm gewachsen, auf großen Koppeln am Talhof leben mittlerweile 70 Tiere. Jedes Jahr kommen neue Küken hinzu, die separat in einem Stall mit Auslauf aufgezogen werden und sich wie alle Tiere auf der Straußenfarm frei bewegen können.
Denn das gehört zu den Grundsätzen der Straußenfarm Sabel: Die lauffreudigen und turboschnellen Tiere brauchen auf den weiträumigen Koppeln viel Auslauf und vor allem gesundes Futter, das aus verschiedenen Getreidekörnern in der eigenen Mühle ohne chemische Zusatzstoffe selbst hergestellt wird. So bieten wir bestes, sehr gesundes Fleisch an, das immer mehr nachgefragt wird. Gemeinsam mit unserem Metzger schlachten wir die Tiere nach und nach, der Verkauf läuft über den Hofladen im Straußencafé.
Beim Besuch der Straußenfarm ist Vorsicht und Respekt geboten, denn seine kräftigen Beine setzt der Strauß auch zur Verteidigung ein. Die zwei Zehen am Fuß haben jeweils eine lange Kralle, mit einem gezielten Tritt setzt der Strauß sogar einen Löwen außer Gefecht. Wer achtlos die durch zwei Zäune geschützte Koppel betreten sollte, begibt sich in Gefahr, denn die Hähne verteidigen ihr Revier. So wie unser Herr Rambo und seine Henne Leonie, die von Beginn an dabei sind. Sie leben ganz dicht am Talhof und melden sich frühmorgens mit einem dumpfen Brummen – ein Zeichen, dass sich die Strauße im Westerwald wohl fühlen.
Wir und natürlich auch Herr Rambo freuen uns auf viele neugierige Besucher.
